Die Grundannahme bei der systemischen Beratung ist, dass alles in einem System (z.B. alle Mitglieder einer Familie, eines Teams oder auch alle Bereiche in einer Organisation) zusammenhängt und alle Elemente wechselseitig aufeinander einwirken.
Die Aufgabe der systemischen Beratung besteht darin, mit unterschiedlichen Methoden dem System neue Perspektiven verfügbar zu machen und so Veränderungsprozesse in Gang zu bringen, die dem System und damit den einzelnen Systemmitgliedern neue Verhaltensweisen ermöglichen.
Der Berater ist Beobachter und nur in Bezug auf den Beratungsprozess Experte. Der Systemische Beratungsprozess nutzt und stärkt immer die Ressourcen des Klienten(-systems). Der Beratungsprozess ist konstruktiv und lösungsorientiert.
Die Ausbildung wendet sich vorrangig an pädagogische, beratende, psychologische oder therapeutische Fachkräfte in der Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit sowie weiteren Kontexten. Sie ist Ausgangspunkt für systemische Beratungsarbeit in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern oder erweitert bereits erworbene beraterische, therapeutische oder erzieherische Ausbildungen. Die Absolventen profilieren ihre beraterischen Kompetenzen und professionelle Identität.